Unsere Ahnengalerie zeigt, was wir bisher unser Eigen nennen durften. Wobei ich persönlich den Begriff „Besitz“ im Zusammenhang mit Katzen nicht besonders treffend finde. Meist ist es doch so das uns die Gnade erwiesen wird, den Felligen ein zuhause bieten zu dürfen, oder ?
Die Liste der Besten
Denkt doch eh jeder von seinen Katzen. Aber hier stimmt das natürlich 😉.
Unsere Ahnengalerie Murle
Meine erste Katze. 120 DM, weil es ja ein Rassetier war, ein Kartäuser-Kater, 4 Jahre alt. Saß allein in einem Käfig, weil „er“ nicht mit anderen Katzen auskam. Hat mich erstmal feindselig angefaucht.
Der Kater war eine Kätzin und wie man sieht ein ordentlicher Mix. Dafür das liebste Tier der Erde, ist 2x mit mir umgezogen. Ist mit elfeinhalb an einem Lungentumor gestorben.
Kimba
Sie kam zusammen mit Laura aus dem Tierheim Bottrop. Hier hat sich die Katze ganz klar ihren Halter ausgesucht. Genauer gesagt kam Kimba aus einem Versteck, ging zielstrebig zu meiner Frau und die Sache war entschieden.
18 ist sie geworden, 13 Jahre war sie bei uns und durfte zu Hause über die Regenbogenbrücke gehen.
Laura
„Nur zusammen mit Kimba zu vermitteln“ stand auf dem Schild. Who cares, wir wollten eh zwei. Wir hatten aber den Eindruck, das Kimba dabei nicht gefragt wurde.
Eine Katze durch und durch. An einem nicht erkannten Zuckerleiden starb sie mit 13 nach 10 Jahren bei uns.
„Opa“ Linus, 10 Jahre
So stand es auf der Karte im Tierheim Duisburg. Das Bild war grauselig, Linus nirgends zu sehen. Umso überraschender, was wir nach langer Suche für ein schönes Käterchen in der hintersten Kartonecke fanden.
Etwas älter, ruhig, der richtige Partner für unsere mittlerweile auch schon betagte Kimba. 17 ist er geworden, mein Kumpel Linus.
Unsere Ahnengalerie bis hierhin
Es ist wahrscheinlich unnötig zu erwähnen, das wir fast immer zwei Katzen hatten. Deshalb laufen auch die meisten Lebenswege unserer Schnuffels parallel. Die Ausnahme bildete meine erste Katze, Murle. Die konnte mit ihren Artgenossen so ziemlich gar nichts anfangen. Jeder Jeck is anders…
Derweil ist Kimba tot, unser Opa alleine. Mehr als für Linus war es wohl eher für uns, das wir wieder nach Gesellschaft für ihn suchten. Und damit begann leider ein Weg mit vielen Enttäuschungen, wovon unser Opa aber am wenigsten mitbekam.
Sammy, die heilige Birma
4 Jahre alt, rotzefrech und bildschön. Und eine Katze, die Menschen über alles liebte. Opa fand sie mässig interessant, hat sie aber gnädig erduldet, nachdem er sie einmal ordentlich zusammengeschissen hatte.
m Vergleich zu gleichaltrigen war sie eher zierlich, aber das hatte einen Grund. Nach drei Monaten wurde bei ihr ein massives Bauchspeicheldrüsen-Leiden diagnostiziert, zusammen mit einer Blutarmut. Arme Maus, drei Monate bei uns waren echt nicht lang.
Centi
Ein unaufdringliche, eher scheue Katze. Sie fand den Opa richtig toll. Und Opa wie gewohnt eher reserviert. Aber auch die beiden haben sich gut vertragen.
Leider brach bei ihr FIP aus, und das rasend schnell. Nach drei Wochen mussten wir sie einschläfern lassen und durften sie wegen der Ansteckungsgefahr auch nicht mehr mitnehmen.
Unwillkürlich tauchen Fragen auf, ob es an uns liegt. Die sind natürlich völlig unbegründet, aber trotzdem bleibt so ein gewisser Zweifel. Wenn der Tierarzt einem mittlerweile die sprichwörtliche Sch… an den Fingern zuspricht, macht man sich schon seine Gedanken. Von den Kosten will ich hier mal gar nicht schreiben.
Unsere Ahnengalerie sollte deshalb auch erstmal Pause erfahren. So war jedenfalls der Plan. Und wie das mit Plänen so ist, war auch dieser schnell hinfällig.
Eine junge Mutter hatte Pech. Ihr Säugling hatte eine Allergie vom Feinsten. Rote Pusteln, Atemnot. Ihre Bonny, die sie seit Geburt hatte, musste leider weichen. Es half keine Etagentrennung, kein Wechsel der Kleidung, nichts. Diese Nachricht erreichte uns von der Katzehilfe Oberhausen.
Bonny
Sie kam mit 10 Jahren und war gar nicht in der Vermittlung. Ihre Besitzerin hat sie uns gebracht und der Abschied war natürlich tränenreich.
Auch Bonny merkte man die Trauer an. Nach Tagen in ihrem geliebten Körbchen hat sie sich aber dann zum Leidwesen meiner Frau zu einer Männerkatze entwickelt. Auch mit dem Opa kam sie sehr gut klar. 16 ist sie geworden.
Unser Opa ist derweil sowas von dement. Zu Beginn war er der Ansicht das es reichen müsse, lediglich mit den Vorderpfoten im Katzenklo zu sein. Es war schon zum Schmunzeln zu sehen, das er nach dem Aufstehen unvermittelt stehen blieb, wirr in die Gegend guckte und sich schliesslich wieder hinlegte, was immer er auch vorhatte.
Irgendwann hatte er aber die ganze Wohnung als Klo erkoren und mit Erreichen des Stadium eines Scheuerlappens haben wir ihn gehen lassen.
Unsere Ahnengalerie Herbert
Zwei Stunden haben wir im Tierheim gesessen und einen Partner für Bonny gesucht. Da fiel uns ein schüchterner 11jähriger Kater auf, der uns schon die ganze Zeit aus sicherer Distanz beobachtet hatte.
Und das mit nur einem Auge. Herbert mußte mit ! Er kam auch aus einer Sicherstellung, wie Linus, aber hatte wohl seit frühen Jahren viele Krankheiten. Das Auge liess es vermuten. Das Herz zu groß, Wasser in der Lunge. Und wieder mussten wir nach nur 3 Monaten eine Katze beerdigen.
Unsere Ahnengalerie schliesst ab
Da Bonny bis zu ihrem Umzug zu uns auch lange alleine war hatten wir beschlossen, uns auch erstmal eine Pause zu gönnen. Bonny war eine sehr liebenswürdige und genügsame Katze. Das alleine sein machte ihr keine Probleme.
Mit 16 bekam sie einen Tumor, den keiner operieren wollte oder konnte. Mit Ihrem Tod ging der Entschluss einher, das wir jetzt lange genug alten Tieren einen schönen Lebensabend bereitet hatten.
Unsere Ahnengalerie schliesst Stand 2017 mit ihr und dem festen Vorsatz, es doch einmal mit jungen Tieren zu versuchen. Schliesslich müssen die ja nicht so oft zum Tierarzt, sind meistens fit und bergen auch sonst wenig Überraschendes.
Wer nun die Startseite aufmerksam studiert hat wird feststellen, das da Überraschungen von gänzlich unerwarteter Seite auf uns zukamen. Aber davon mehr an anderer Stelle.